Die Ernährung der Germanen

Über die Ernährung der Germanen sind vergleichsweise wenig bis gar keine Zeugnisse überliefert. Wir können uns lediglichaus Funden oder durch Überlieferungen ein Bild von der Ernährung machen. Tacitus beispielsweise beschrieb es so:


„Ihre Speisen sind einfach: wildes Obst, frisches Wild oder geronnene Milch. Ohne besondere Zurüstung und ohne Leckereien vertreiben sie den Hunger.“


Auch laut Caesar besteht ihre Nahrung hauptsächlich aus Milch, Käse und Fleisch. Die Archäologen fanden bei Ausgrabungen häufig sog. Wohnstallhäuser. Darin lebten Mensch und (Nutz-)tiere unter einem Dach. Es wurden nicht nur Rinder, Schafe und Ziegen nachgewiesen, sondern auch Hühner, Gänse, Schweine oder Pferde.

Von Funden ist auch bekannt, dass Getreide – vor allem Gerste – angebaut wurde. Laut Tacitus wurde aus dem Getreide bereits Bier gebraut. Es ist allerdings nicht mit dem Geschmack heutiger Biere vergleichbar. Auf Grund des Herstellungsprozesses hatte es einen geringeren Alkoholgehalt und kaum Kohlensäure.

Auch Honig war bereits bekannt und wurde zum Süßen von Speisen oder zur Zubereitung von Honigwein (Met) verwendet.

Da die Germanen ihre Rezepte – im Gegensatz zum Römer Apicius – nicht aufschrieben, können wir nur vermuten, welche Mengen verwendet wurden und wie die Zubereitung war.

Ein paar Rezepte, wie sie damals gewesen sein könnten, finden Sie im Downloadbereich.