(jüngere) Geschichte der Funkenburg

Das Archäologische Freilichtmuseum Funkenburg umfasst die deutschlandweit einmalige Rekonstruktion einer germanischen Siedlung. Die 1974 bis 1980 archäologisch untersuchte Befestigungsanlage liegt auf einem markanten Bergsporn über dem landschaftlich reizvollen Helbetal. 

Auf Initiative des Vereins Funkenburg Westgreußen e.V. wurde die Befestigungsanlage von 1992 bis 1999 durch die gemeinnützige Fördergesellschaft Arbeit und Umwelt Sondershausen teilweise „wiederaufgebaut“. Betreut wurden die Arbeiten durch das Thüringische Landesamt für Archäologische Denkmalpflege Weimar, das Landratsamt des Kyffhäuserkreises und die Gemeinde Westgreußen.

Die Rekonstruktion von Vor- und Hauptburg aus Gräben, Türmen, Wällen und Palisaden befindet sich am Originalstandort und ist einzigartig. Während die Vorburg für Besucherservice, Verwaltung und wirtschaftliche Zwecke genutzt wird, entstanden in der Hauptburg eine Auswahl nachempfundener Wohn- und Arbeitshäuser, Speicherbauten, Öfen und Arbeitsgeräte. Da der experimentelle Nachbau aller nachgewiesenen Häuser jeglichen Rahmen gesprengt hätte, wurde eine repräsentative Auswahl getroffen.